Breitbandausbau

Die Gemeinde Gschwend liegt im Ostalbkreis zwischen dem Welzheimer Wald und Frickenhofer Höhe im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald an der „Gschwender“ Rot, einem linken Nebenfluss der Lein.

Zur Gemeinde Gschwend mit den ehemals selbstständigen Gemeinden Altersberg und Frickenhofen gehören 84 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.

Zur ehemaligen Gemeinde Altersberg gehören das Dorf Horlachen, die Weiler Altersberg, Brandhof, Eichenkirnberg, Hagkling, Hundsberg, Lämmershof, Pritschenhof, Sturmhof, Vorderes Breitenfeld und Wasserhof, die Höfe Felgenhof, Gläserhof, Haghöfle, Haghof, Hengstberg, Hinteres Breitenfeld, Hugenbeckenreute, Krämersberg, Neumühle, Pfeiferhof, Schierhof, Seehöfle und Ziegelhütte.

Zur ehemaligen Gemeinde Frickenhofen gehören das Dorf Frickenhofen, die Weiler Dietenhof, Hohenreusch, Joosenhof, Lindenreute (Lindenhöfle), Linsenhof, Metzlenshof, Mittelbronn, Ottenried, Rotenhar, Spittelhof, Weiher, Wildenhöfle und Wimberg, die Höfe Kellershof, Schöllhof, Steinhöfle, Steinreute und die Häuser Brechtenhalden, Bruckenhaus, Hohenohl, Joosenhofer Sägmühle, Käshöfle, Rappenbühl, Rappenhof und Wolfsmühle.

Zur Gemeinde Gschwend vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören das Dorf Gschwend, die Weiler Birkhof, Buchhaus, Dinglesmad, Hasenhöfle, Hetzenhof, Hirschbach, Hohenreut, Honkling, Humbach, Humberg, Mühläckerle, Nardenheim, Schlechtbach, Schmidbügel, Seelach, Waldhaus und Wildgarten, die Höfe Hetschenhof, Hollenhöfle, Hollenhof, Marzellenhof, Oppenland und Unterer Hugenhof und die Häuser Ernst, Gschwender Mühle, Haldenhäusle, Oberer Hugenhof, Reißenhöfle, Roßsumpf, Schlechtbacher Sägmühle, Steinenforst und Straßenhaus.

Die Gemeinde Gschwend hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Ausbau mit Glasfaser für unterversorgte Haushalte, Schulen und Gewerbebetriebe sicherzustellen. Gschwend plant die Errichtung eines NGA-Netzes (FTTB). Ziel ist unter anderem die Erschließung der weißen NGA-Flecken im gesamten Gemeindegebiet.

Für die Gemeinde Gschwend ist die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibenden mit leistungsfähigen und zukunftsträchtigen Breitbanddiensten ein wichtiger Auftrag im Sinne der Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung sowie der Standortsicherung. Mit der Anforderung hoher Datenraten und langen Übertragungsstrecken zwischen Netzwerken spielt gerade der Ausbau der Glasfasertechnologie eine entscheidende Rolle.

Aus diesem Grund hat die Gemeinde Gschwend beschlossen, die Breitbandversorgung in den unterversorgten Bereichen des Gemeindegebiets zu verbessern. Hierzu werden, ausgehend von Anschlusspunkten an das landkreisweite Backbone-Netz des Ostalbkreises, Zuleitungsinfrastrukturen in die Versorgungsgebiete sowie innerörtliche Verteilnetze in den derzeit unterversorgten Bereichen auf Basis der FTTB-Technologie hergestellt.

Dieses neu zu schaffende passive NGA-Netz (FTTB) wird einem privatwirtschaftlichen Netzbetreiber zur Nutzung und Herstellung der aktiven Netzebene und der Versorgung mit hochbitratigen Breitbandanschlüssen gegen Entgelt überlassen.

Die Gemeinde Gschwend hat beschlossen, die Herstellung dieses neu zu schaffenden passiven NGA-Netzes (FTTB) als Generalübernehmerleistung auszuschreiben.

Das neu zu errichtende passive NGA-Netz (FTTB) umfasst folgende Längen und Gebäudeanschlusspunkte:

Weiße Flecken Gschwend

  • ca. 83,7 km als Neubau bis zur Gebäude-/Kelleraußenwand
    im öffentlichen Bereich sowie im privaten Grundstücke
  • ca. 1,6 km Nutzung von bestehenden Rohrsystemen
  • ca. 820 förderfähige Gebäudeanschlusspunkte (GAP)

Gewerbegebiet Gschwend

  • ca. 1,9 km als Neubau bis zur Gebäude-/Kelleraußenwand
    im öffentlichen Bereich sowie im privaten Grundstücke
  • ca. 27 förderfähige Gebäudeanschlusspunkte (GAP)

Graue NGA-Flecken (Upgrade Weiße-Flecken-Förderprogramm)

Im Gemeindegebiet gelten gemäß neuer Aufgreifschwelle von 100 Mbit/s im Download sogenannte „graue NGA-Flecken“ als förderfähig. Diese ca. 32 zusätzlichen Gebäudeanschlusspunkte sollen im Zuge des Weiße-Flecken-Förderprogramms ebenfalls erschlossen werden.

Unterstützung durch den Bund

Das Projekt wird nach der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ sowie nach der „Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums für Mitfinanzierung der Förderung aus der Richtlinie zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland (VwV Breitbandmitfinanzierung)“ gefördert.